Ich hatte ja schon gesagt, dass die Assoziation Loubatas 1980 gegründet wurde. Wie es das Jahr 2010 so will bringt es also das 30-jährige Jubiläum mit sich. Beim Loubatas wird in jedem Jahr gegen Ende des Sommers das „Fête de l’environnement“ mit mehr als 500 Besuchern gefeiert und in diesem Jahr feierten wir damit also gleich unser Jubiläum mit. Doch was muss passieren um ausgelassen feiern zu können? Richtig, eine Woche harte Arbeit von morgens bis abends, bei der uns sogar noch 10 ehemalige Mitarbeiter des Loubatas und weitere Freiwillige geholfen haben. Was das Wort „débroussailler“ bedeutet werde ich nun wohl meine Leben lang nicht mehr vergessen, selbst obwohl das Wort im Deutschen gar nicht existiert. Es bedeutet aber ungefähr soviel wie „Gestrüpp entfernen“ und damit war ich allein drei der fünf Tage hier beschäftigt. Aber ich fange hier jetzt nicht an zu jammern, denn mit den anderen super netten Freiwilligen und laut aufgedrehter französischer Reggaemusik machte es sogar richtig Spaß. Et voilà, c’est nickel. Zum Schluss war alles blitzblank und fertig vorbereitet.
Während des Festes hatten wir jede Menge Stände auf dem Gelände, wo allerlei Leute biologische Nahrung, umweltfreundliche Dämmungen und andere nachhaltige Produkte präsentierten. Wir vom Loubatas veranstalteten derweil mehrere Animationen und Miniworkshops. So hatte unter anderem jeder Besucher die Möglichkeit einen Stein zu platzieren, der dann Teil einer Mauer en pierres sèches, also ohne Ziment wurde. Bei Trommelmusik lies ich mich dann sogar mit den anderen Loubatasleuten auf eine Art afrikanischen Freestyle Tanz ein - vielleicht waren wir deswegen die einzigen auf der Tanzfläche. Immerhin gab es noch einen weiteren Mutigen, der sogar mit seinem Pferd tanzte. Eine weitere Trommelgruppe sorgte dann am Abend noch für ordentlich Radau und belebte erneut die Tanzfläche. Um zwei Uhr nachts, dommage, war der Spaß schließlich vorbei, doch für mich ging die Aufregung am nächsten Tag schon weiter...
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