Samstag, 13. November 2010

Chantier International

Man nehme zwei Italienerinnen, drei Deutsche und vier Franzosen und lasse sie eine Woche lang frei beim Loubatas herumlaufen. Et voilà – da haben wir das Chantier International. Anfang September, da war meine Ankunft in Frankreich gerade eine Woche her, machte ich direkt bei einem der Workshops auf unserem Gelände mit. Unser Ziel war es eine „abri compostage“ (Kompostierhütte) zu bauen und das in internationaler Runde. Die beiden Deutschen neben mir waren übrigens Tobias und Amelie aus Marseille, die ebenfalls mit meiner Organisation in Frankreich sind. Allez-hop, on attaque! Und los ging es. Während der fünf Chantier-Tage entstand Stück für Stück eine Holzhütte auf dem Loubatasgelände. 
Vom Fundament über die ersten Stützpfeiler, weiter mit Querbalken und Dachträgern bis hin zu den Seitenbrettern, Dachziegeln und der Dachrinne. Dazwischen lies mein französischer Zimmernachbar Bruno immer wieder „Allez à table!!!“ verlauten, denn auf Essen wollte wirklich keiner länger als nötig warten. Das Chantier bestand aber zum Glück nicht nur aus Arbeit. Da wir in Peyrolles einen schönen Baggersee haben und es Anfang September noch
nicht allzu kalt war, verschlug es uns einen Nachmittag also ins Feuchte. Genaugenommen sogar an zwei Tagen, denn ebenso machten wir einen Ausflug zu den Gorges du Verdon um eine atemberaubende Kajakfahrt durch die Felsen zu machen. An dem Tag wurde mir im Übrigen bewusst, dass ich gar nicht mal so weit von zu Hause entfernt bin. Naja nicht ganz, aber es war schon ein komisches Gefühl durch den Ort Allemagne-en-Provence zu fahren. Sind das genug Ausflüge? Nein!!! Also weiter auf eine kleine Bergsteigertour. Hier, in der Nähe vom Loubatas, gibt es nämlich den „Sommet de Concors“, einen ca. 750 Meter hohen Berg, auf den wir noch hochklettern wollten um einen klasse Sonnenuntergang zu beobachten. Dass wir uns beim Rückweg im Dunkeln ordentlich verfransten und statt drei gleich sechs Stunden für die Rückkehr brauchen, nahmen wir aber gerne in Kauf. Immer noch nicht genug? Ok auf unserem Gelände gab es auch noch allerlei zu besichtigen, so z.B. den „Sentier Découverte“ oder den „Ancien Canal du Verdon“, aber dazu mehr beim nächsten Mal. 

 

3 Kommentare:

  1. Coole Sache Yannick. Hört sich richtig spannend an. Bin schon irgendwie neidisch;):)

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  2. ihr habt euch verfranst?! :D

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  3. jup da siehste mal, das funktioniert auch in Frankreich ;)
    @niki, kannst mich gerne mal besuchen kommen ;)

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